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Wie bist du mit Musik in Berührung gekommen und was hat dich dann dazu bewogen selbst Musik zu machen und Songs zu schreiben? Gibt es besondere musikalische Vorbilder für dich?
Ich war schon immer großer Fan von der Idee von Rock’n Roll, dem Lifestyle und dem Geschichtenerzählen. Vor allem durch Musik und Songs. Mir sind Emotionen sehr wichtig und ich habe damals mit 16 herausgefunden, dass ich es wohl am besten mit Hilfe von Melodien schaffe, mich auszudrücken. Als ich dann die Gitarre von meiner Oma ausleihen durfte, habe ich mich sofort hingesetzt und versucht, eigene Songs zu komponieren und mir das Spielen und Singen selbst bei zu bringen. 2021 sitz ich jetzt hier und stelle fest, was daraus eigentlich so geworden ist und ich bin froh, dass ich mir die Gitarre damals ausgeliehen habe. Sie hängt jetzt übrigens hinter mir an der Wand an einem ehrenvollen Platz. Es gibt eine Menge musikalischer Vorbilder. Aber mir ist aufgefallen, dass es über all die Jahre und auch aktuell eher einzelne Songs sind, die mich inspirieren. Ich fahre mich ungern auf ganzheitliche Bands oder Äras fest und habe gemerkt, dass mich viele verschiedene Stile, Musiker und Bands inspirieren und auch als Vorbilder dienen können, ohne dass ich direkt großer Fan bin oder viel mehr als eine Handvoll Songs von ihnen kenne.
Dein Künstlername ist außergewöhnlich. Erzähl uns mehr darüber, was bedeutet er und welche Bedeutung hat er für dich?
Er stammt auch aus der Zeit, in welcher ich mit all dem begonnen habe. Es war eigentlich eher eine kleine Spielerei als Teenager, um sich selbst ein wenig zu pushen. Ich wollte mich ausprobieren und habe dann diese finnischen Wörter aneinandergereiht. Wörtlich heißt Veri Blut und Jumala Gott. Das hat aber ehrlich gesagt für mich keinerlei Bedeutung mehr. Ich wollte einfach etwas, was sich anfühlt und klingt wie ein anderer Name. Und seit 2008 hat er sich durchgesetzt und wird mich auch mein Leben lang begleiten.
Damit kommen wir dann auch gleich zu eurem Bandnamen. Was hat euch zu „Sorrownight“ inspiriert oder war es ein spontaner Einfall?
Eine ganze Weile nach der Gründung im Sommer 2015 hatten wir keinen wirklichen Namen. Ich habe mich mit unseren damaligen Drummer Golem zusammengesetzt und wir haben bei ein paar Partien Schach und einigen Bierchen überlegt, wie sich unsere Songs bis jetzt anfühlen. Und dabei sind wir auf die Kombination dieser beiden Wörter gekommen. Es hat für uns damals perfekt ausgedrückt, wie wir klingen und was wir mit der Band so vor aben. Und ich muss sagen, das tut es für mich immer noch. Das Wort Sorrownight hat für mein Gefühl eine gewisse Stärke bekommen, die viel mehr aussagt, als einfach nur ein bisschen Musik. Es stand schon immer für eine Einstellung, die ich auch gern nach außen trage und mit der Band und unserer Kunst aussagen will.
Eure Band gibt es schon seit Juni 2015. Eure erste EP Hellish Sacrifice kam am 4. März 2016 raus, gefolgt von der Single „Armies of Demons“ in 2017. Am 15. April 2019 war es dann Zeit für euer Debutalbum „Unknown Presence“. Es ist toll zu sehen wie eine Band mit den Jahren wächst und sich verändert, hat das auch damit zu tun, dass euch heute andere Bands beeinflussen als in früheren Tagen?
Ich denke nicht, dass es am Einfluss anderer Bands liegt. Meiner Überzeugung nach ist die Inspiration auch immer eher eine Frage von Überzeugung und dem kompletten Gefühl, was ein Musiker oder eine Band ausstrahlt, nicht nur der Klang der Musik. Viel mehr hängt unsere Entwicklung mit Erfahrung zusammen und mit dem Fakt, dass wir nun eine andere Band sind, da andere Musiker dabei sind. Es ist der individuelle Stil und die Idee eines jeden einzelnen, die den Sound und die Entwicklung bestimmt.
Wie läuft bei euch das Songwriting ab? Arbeitet ihr von Anfang an zusammen an neuen Songs?
Bei Acoasma, der neuen EP, war das so. Da standen einige Ideen, Riffs und Melodien im Raum, die jeder einzelne mitgebracht hat. Und aus all dem haben wir die Songs geformt Es war beinahe so, als hätten wir die Lieder anfänglich improvisiert. Sie sind das Ergebnis von gemeinschaftlicher Arbeit und dem Willen, gemeinsam etwas Neues auf die Beine zu stellen und uns auch keinen Regeln, Deadlines, Vorgaben oder Klangbeispielen beugen zu müssen.
Eure neue EP „Acoasma“ wird am 26.02.21 veröffentlicht. Vorab kann der Song „Autumn Melodies“ auf verschiedenen Radiosendern gehört werden. Deine Fans können sich auf musikalische Überraschungen freuen. Was hat euch zu diesen Songs inspiriert?
Autumn Melodies war einer der Songs, die einfach so gut wie komplett beim Proben entstanden sind. Ich hatte das Gefühl, dass wir noch einen kurzen “Banger” brauchen. Ein paar wenige Akkorde, ein eingängiger Piano Riff und eine Melodie zum Trinken und auf den Tischen tanzen, während man die Melancholie im Herzen hat. Für mich ist das Rock’n Roll. Das ist Autumn Melodies und so beginnt die EP auch. Genau dieses Gefühl soll direkt am Anfang klar machen, welche Karten auf den Tisch gelegt werden.
Wer hatte die Idee zu dem ungewöhnlichen EP Titel und was bedeutet er?
Die Idee kam von Christine. Sie fand das Wort und dessen Bedeutung sehr schön und hat uns ihren Vorschlag sehr überzeugend nahegelegt. Es beschreibt eine Halluzination beim Hören. Es kann damit auch eine ungewisse Aura oder Kraft angekündigt werden, welche in der Luft liegt, aber ungreifbar ist und sich dadurch versucht bemerkbar zu machen.
Wird es die EP auch als CD geben oder gibt es andere Möglichkeiten euch zu unterstützen?
Das haben wir ehrlich gesagt noch nicht entschieden. Es ist momentan einfach schwierig und für mein Gefühl auch unpassend, die neue EP in physischer Form anzubieten. Ich denke aber, dass wir, wenn wir wieder Konzerte spielen können, eine Auflage von Acoasma dabei haben werden.
Unterstützen kann man uns am besten, wenn man unsere Musik hört und (sofern sie gefällt) so gut es geht verbreitet und positiv bewertet. Gerade in der jetzigen Zeit ist kaum etwas wichtiger als virtuelle Reichweite für Musiker.
Wenn es wieder möglich ist, Konzerte zu spielen, mit wem würdet ihr gerne auf Tour gehen?
Da kann ich ja nur für mich sprechen. Ich denke, dass jeder aus der Band seine eigenen Traumvorstellungen hätte. Wenn es zu Sorrownight passen soll und ich von meinem Geschmack ausgehe, kann es gern CKY sein. Wenn es etwas realistischer sein soll, dann wähle ich My Own Ghost aus Luxemburg. Wir haben schon einige Termine in der Vergangenheit zusammengespielt und wir haben uns immer sehr gut verstanden. Es hat einfach Spaß gemacht, man konnte sich gegenseitig vertrauen und wir wussten, dass es eine liebevolle und professionelle Atmosphäre sein wird. Gern wieder im größeren Rahmen und neuer Frische!
Ein paar letzte Worte an eure Fans
Danke für die Geduld und den Support! Lasst uns jetzt so richtig loslegen!
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.
Vielen Dank für das Interview und an alle die besten Wünsche aus dem Sorrownight-Lager!
Video „Sapphire Eyes“
https://sorrownightband.wixsite.com/sorrownight/
https://www.facebook.com/sorrownightband
https://www.instagram.com/sorrownight_official/
https://www.youtube.com/channel/UCcr2tXNrZhQ6zMo0sOXgRiA
Interview with Veri Jumala from Sorrownight
How did you come in contact with music and when did you deside to make music and write songs yourself? Are there special musical idols for you?
I’ve always been a big fan of the idea of rock’n roll, lifestyle and storytelling. Especially through music and songs. Emotions are very important to me and I found out at the age of 16 that I probably manage to express myself with the help of melodies. When I was allowed to borrow the guitar from my grandma, I immediately sat down and tried to compose my own songs and teach myself how to play and sing. 2021 now I sit here and see what I have become and I am glad that I borrowed the guitar. By the way, now the guitar hangs behind me on the wall in an honorable place. There are a lot of musical idols. But I noticed over all these years and also currently it is rather individual songs that inspire me. I don’t commit myself to bands or eras and have noticed that many different styles, musicians and bands can inspire me and also serve as idols without being a big fan directly or knowing much more than a handful of songs from them.
Your artist name is extraordinary. Tell us more about what it means and what does it mean to you?
It also comes from the time when I started with all this. It was more of a giggly gimmick as teenager to push myself a little bit. I wanted to try out myself and then I lined up these Finnish words. Literally Veri is called Blood and Jumala means God. To be honest, however, this no longer matters to me. I just wanted something that feels and sounds like a different name. And since 2008 it has prevailed and will accompany me forever.
To your band name right away. What inspired you to “Sorrownight” or was it a spontaneous idea?
For quite a while after its foundation in the summer of 2015, we didn’t have a real name. I sat down with our drummer Golem at the time and we practiced chess, drank a few beers and thought about how our songs feel up to now. And we came up with the combination of these two words. It was perfect for us at the time, how we sound and what we have in front of the band. And I have to say, it still does for me. The word Sorrownight got a certain strength for my feeling, which says much more than just a bit of music. It always stood for an attitude that I like to carry on and want to testify with the band and our art.
Your band was found in June 2015 and you released your first EP Hellish Sacrifice on March 4, 2016, followed by the single “Armies of Demons” in 2017. On April 15, 2019, it was time for your debut album “Unknown Presence”. It’s great to see a band grow and change over the years. Is it the fact that other bands influence you now than in previous days?
I don’t think it’s because of the influence of other bands. In my opinion, the inspiration is also more and more a question of conviction and the complete feeling of what a musician or a band radiates, not only the sound of the music. Much more is related to our development with experience and the fact that we are now a different band, as other musicians are involved. It is the individual style and idea of each individual that determines the sound and development.
How do you do songwriting? Are you working together on new songs from the beginning?
That was the case with Acoasma, the new EP. There were some ideas, riffs and melodies in the room, which each one of us brought in. And out of all this we shaped the songs. It was almost like if we had improvised the songs initially. They are the result of communitywork and the will to create something new together and not to have to bend us to rules, deadlines, specifications or sound examples.
Your new EP “Acoasma” will be released on 26.02.21. The song “Autumn Melodies” already gets played on various radio stations. Your fans can look forward to musical surprises. What inspired you to write these songs?
Autumn Melodies was one of the songs that were created almost completely during rehearsal. I had the feeling that we still needed a short “banger”. A few chords, a catchy piano riff and a melody to drink and dance on the tables while having the melancholy in your heart. For me, it’s rock’n’roll. This is Autumn Melodies and that’s how the EP begins. This feeling should make clear which cards are placed on the table.
Who had the idea for the extraordinary EP title and what does it mean?
The idea came from Christine. She found this word and its meaning very nice and suggested her proposal very convincingly. It describes a hallucination during hearing. It can also be used to announce an uncertain aura or force, which is in the air but is intangible and thus tries to make itself felt.
Will the EP also be available as a CD or how can your fans support you?
To be honest, we have not yet decided that. It’s just difficult at the moment and it’s also inappropriate for me to offer the new EP in physical form. But I think that if we can play concerts again, we will have an edition of Acoasma with us. The best way to support us is to listen to our music and (if you like it) to spread the word about it. Especially in this time, nothing is more important than streamings for musicians.
If it is possible to play concerts again, who would you like to go on tour with?
I can only speak for myself. I think everyone in the band would have their own dreams. If it’s to fit with Sorrownight and I’m looking for my taste, it can be CKY. But to be a little more realistic, I choose My Own Ghost from Luxembourg. We’ve played together for a few dates in the past and we’ve always got along very well. It was just fun. You could trust each other and we knew it was going to be a lovely and professional atmosphere. Hopefully soon again!
A few last words to your fans
Thank you for your patience and support! Let’s get started now!
Thank you for taking your time.
Thank you for the interview and to you all the best wishes from the Sorrownight-camp!